RG-65 – Was warum, wie und womit?

Dieser Beitrag richtet sich ganz gezielt an Menschen, die neu beim Modell-Rennsegeln mit der Bootsklasse RG-65 sind und die Fragen haben. RG-65 ist eine gute Wahl, denn sie gehört zu den Klassen, die für Einsteiger aus mancherlei Gründen geradezu ideal sind und zudem auch keines allzu großen finanziellen Aufwands bedürfen. Denn Bootssport ist teuer, egal wie groß die Boote sind.
Neben vielen unbekannten fachlichen Begriffen und eigenartigen Merkmalen an den Booten erschließt sich vieles dem Neuling oft nicht bezüglich der Funktion oder auch des Sinns und Zwecks von bestimmten Details an den Booten. Für die „alten Hasen“ sind das sicherlich weitgehend belächelnswerte Banalitäten, Neulinge stehen aber oft vor einer Mauer. In diesem Beitrag geht es also um ein besseres Verständnis der Dinge, das beim erfolgreichen Einstieg und Segeln hilft.
Ein wenig überschneidet er sich mit dem früheren Beitrag „FAQ????. Das ist jedoch unschädlich, da sie einen unterschiedlichen Blickwinkel auf die Materie haben.

Fragen zum Rumpf

Wie entsteht ein Rumpf?
Klassisch und mit mehr oder weniger erheblichem Arbeitsaufwand aus Holz mit größeren Planken oder aus schmalen Leisten. Die Boote sind oft wunderschön anzusehen, für Wettbewerbe jedoch weniger geeignet. Weil sie normalerweise schwerer als andere Bauformen sind, wenn sie über eine für Regatten geeignete Robustheit verfügen sollen.
Als Laminat mit Glas- oder anderen technischen Fasern von einer Positiv- oder Negativform. Negativformen sind aufwändig, teuer und werden auch aufgrund ihrer Empfindlichkeit nur in eingeweihten Kreisen weiter gegeben. Mit ihnen können sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Als Positivform können bei entsprechender Vorbehandlung auch bestehende Rümpfe verwendet werden. Doch immer mit Vorsicht! Die richtige Anwendung geeigneter Trennmittel und sorgfältiges Arbeiten erhalten die Freundschaft mit dem Rumpfbesitzer. Die Ergebnisse reichen normalerweise nicht an die aus Negativformen heran, sind aber für den normalen Gebrauch durchaus geeignet.
Laminierte Rümpfe in sehr guter Qualität kann man auch kaufen.
Als letzte wesentliche Möglichkeit des Rumpfbaus hat sich inzwischen zunehmend der 3D-Druck etabliert. Der hat in den letzten Jahren sowohl bezüglich der Drucktechnik, aber auch von der Konstruktion und der Wettbewerbsfähigkeit her erstaunliche Fortschritte gemacht und seine Potentiale noch lange nicht ausgereizt. 3D-Druck ermöglicht weiteren Kreisen einen Zugang zur Klasse RG-65. Auch finanziell. Hier liegen m.E. noch erhebliche Möglichkeiten für die Zukunft des Rennsegelns in dieser Klasse und deshalb werde ich mich auch hauptsächlich darauf beziehen.

Wie kommt man an brauchbare und ausgereiften „Baukästen“ zum Drucken?
Im RG-65 Forum lesen, Konstrukteure ausmachen, freundlich bei den Konstrukteuren anfragen und deren Bemühungen angemessen honorieren.

Kann man mit einem gedruckten Boot ohne weiteres aufs Wasser?
Jein! Wenn ein gutes Filament mit ordentlicher Layerhaftung verwendet wurde ist die Stabilität nach eigener Erfahrung für ganz einfaches Segeln unter normalen Bedingungen durchaus genügend. Eine Regatta mit Vollkontaktperspektive oder bei heftigem Wind würde ich so nicht segeln. Das Risiko eines Totalverlusts ist zu groß!

Was kann man tun, um einen gedruckten Rumpf robuster zu machen?
Mit 49er Glasfasergewebetuch überziehen. Das erhebliche Mehr an Sicherheit macht den relativ geringen Gewichtszuwachs alle mal wett.

Warum haben Rümpfe so große Öffnungen im Deck?
Einerseits um gut an Servos, Akkus, Empfänger und sonstige Einbauten zu kommen. Andererseits wegen der Gewichtsersparnis.

Wie können diese Öffnungen verschlossen werden?
Hier muss unterschieden werden, welchem Zweck sie dienen. Eine, meist Luke genannt, dient dem normalen Bertrieb: An-/Ausschalten oder Akkus wechseln. Sie wird mit einem passenden Deckel ständig geöffnet und verschlossen (Versandrolle oder dgl.). Die anderen Öffnungen werden mit sog. Patches aus wasserfester Selbstklebefolie verschlossen. Diese werden mittels Schablonen geschnitten.

Warum gibt es eine Öffnung im Heckspiegel?
Durch sie kann mittels Inbusschlüssel die Ruderblatteinstellung verändert, im Extremfall auch Wasser aus dem Rumpf entfernt werden.

Womit können die gedruckten Teile eines Bootes zusammengeklebt werden?
Ich nehme Epoxyd-Modellbaukleber oder Pattex Spezial Modellbaukleber (mit langer Metallkanüle). Der Epoxyd-Kleber hat zudem den Vorteil, dass er gut füllt.

Gibt es Vorschriften für die Beschaffenheit des Rumpfes?
Ja, in den Klassenregeln RG-65.

Fragen zu den Ein- und Anbauten des Rumpfes

Was ist die Mast-/Kieltasche?
Sie nimmt den Mast und den Kiel auf und fixiert sie in definierter Position. Die Position des Kiels ist statisch und exakt an der Kiellinie ausgerichtet. Die des Mastes (Mastlagers) und seine Neigung können zu Trimmzwecken geändert werden.

Wie werden Mast-/Kieltaschen hergestellt?
Bei Holzbooten oft noch aus Holz, bei laminierten Rümpfen laminiert. Inzwischen werden sie auch gedruckt.

Wie erfolgt bei einer RG-65 die Segelsteuerung?
Mittels eines Segelservos über die Schoten. Bei einem Swing-Rigg gibt es nur eine Schot, die Großschot. Das Rigg wird mit dem Servoarm stufenlos dichtgeholt oder geöffnet.

Wie wird das Ruder bewegt?
Das Ruder wird durch einen weiteren Servo bewegt. Am Ruder und dem Servo befinden sich Hebel, die über eine Stange verbunden sind. Beide sind durch entsprechende Einbauten im Rumpf fixiert.

Wie wird die Luke eingesetzt?
Normalerweise wird in die Rumpföffnung ein Ring geklebt, der mit einem passenden Deckel wasserdicht verschlossen wird. Als Deckel werden oft solche von Dokumentenrollen verwendet und neuerdings auch mit TPU gedruckt.

Fragen zum Rigg allgemein

Was versteht man eigentlich als „Rigg“?
Das Rigg ist die Vorrichtung am Boot, die für Vortrieb sorgt. Vergleichbar den Flügeln beim Flugzeug für Auftrieb. Es besteht aus diversen Komponenten wie z.B. Mast, Segel, Bäumen, Mastfuss usw.. und bezeichnet deren Gesamtheit.

Was sind die Segel?
Die Segel sind die Teile des Riggs, mit denen Vortrieb generiert wird. Sie bestehen normalerweise aus Mylar-Folie oder dgl.. Ihre optimaler Weise gewölbte Form funktioniert für den Vortrieb wie die von Flugzeugflügeln für den Auftrieb. An einer RG-65 gibt es 2 Segel. Das kleine vom Bug aus gesehen vor dem Mast wird „Fock“ genannt, das größere hinter dem Mast „Groß“.

Was sind „Mast und Bäume“?
Sie sind sozusagen das Skelett des Riggs. An und mit ihnen werden die Segel aufgespannt, befestigt (angeschlagen) und eingestellt (getrimmt). Der Mast streckt Groß und Fock in die Höhe, der Fockbaum die Fock zum Bug, der Großbaum das Groß zum Heck.

Was ist ein „Swing-Rigg“?
Beim konventionellen Rigg werden normalerweise der Großbaum und die Fock unterschiedlich weit ausgelegt um den Wind optimal zu nutzen. Es ist an mehreren Stellen mit dem Rumpf verbunden. Im Unterschied dazu rotieren beim Swing-Rigg Mast, Bäume und Segel gemeinsam um einen Drehpunkt, den Mast. Dazu wird das Swing-Rigg in einem Mastlager im Rumpf befestigt. Das Rigg ist daneben nur noch über die Großschot mit dem Rumpf verbunden. Das Swing-Rigg besitzt immer einen Fockbaum an dem noch ein sog. „Baby-Baum“ befestigt ist.

Welches Rigg segeln?
Das Swing-Rigg hat sich für die Klasse RG-65 quasi als Standard durchgesetzt, denn es bietet einige Vorteile. Es lässt sich nach eigener Erfahrung u.a. auch von Anfängern leichter segeln, scheint im Wettbewerb performanter zu sein und lässt sich schnell und einfach wechseln. Für den Wechsel kann es vorbereitend getrimmt werden.

Was ist ein Maststopper?
Eine Art Nase am Mastfuss unterhalb des Mastkreuzes. Sein Gegenstück ist ein Schieber auf Deck, der über den Masstopper greift und den Mastfuss so im Mastlager verriegelt. So kann das Rigg nicht ungewollt aus dem Lager gleiten. Das dient also der Betriebssicherheit. Zudem wäre das Rigg, anders als beim konventionellen Rigg, nur noch über die Großschot mit dem Rumpf verbunden. Normalerweise ist die Maststopper-Sicherung so stabil, dass ein Boot am Mast aus dem Wasser genommen werden kann. Das schafft auch Handhabungssicherheit am Steg. Maststopper gibt es als diskretes Bauteil oder sie sind integraler Bestandteil eines Mastkreuzes.

Gibt es Vorschriften für die Beschaffenheit des Riggs?
Ja, in den Klassenregeln RG-65.

Mast und Bäume

Welche Materialien für den Mast?
Heute ist Carbon Standard und steht auch dank der Drachenbauer problemlos zur Verfügung. Für den Mast an sich verwende ich ein gewickeltes, konisches Rohr. Sky Shark ll 7PT ist inzwischen quasi Standard.
Gezogenes (extrudiertes) Rohr findet wegen der deutlich geringeren Stabilität allgemein als Mast keine Verwendung.

Was ist der Mastfuss?
Anders beim Mastfuss. Hier hat sich 6 mm extrudiertes Rohr bewährt. Es wird durch das Mastkreuz oder dergleichen gesteckt und ragt oberhalb noch gute 10 cm heraus. Darauf wird dann das Mastrohr gesteckt und passt genau.

Was bewirkt der „Mastfuss“?
Der Teil des Mastes, der die Verbindung zum Rumpf herstellt. Damit werden Position und Neigung des Mastes exakt definiert.
Der Mastfuss rotiert in zwei Lagern. Auf Höhe des Decks und unten in der Masttasche. Es gibt verschiedene Ausführungen, z.B. mit Kugellagern in einer Hülse, Gleitlagern oder ganz simpel mit Mastschieber oben und Stahldorn unten. Inzwischen nutze ich nur noch letztere Lösung da sie am wenigsten störanfällig und am leichtesten umsetzbar ist. Bezüglich der Leichtigkeit der Rotation habe ich bei allen von mir verwendeten Lösungen keine wahrnehmbaren Unterschiede feststellen können.

Welche Materialien für die Bäume?
Hier sehe ich derzeit folgende, praktikable Möglichkeiten:
1. Carbon-Rohre. Für den Fockbaum ok. Der Großbaum kann es jedoch nicht per Biegung der Unterliek der Groß angepasst werden. So wird verhindert, dass das Schothorn bei starker Krängung durch das Wasser gezogen wird.
2. Carbon-Laminat anfertigen. Dabei werden Fockbaum, Mastkreuz und Großbaum in einem Stück laminiert. Elegante Lösung aber mit viel Aufwand verbunden.
3. Pfeilschäfte (Easton Jazz 1816). Wie 1., jedoch lassen sich die Alurohre im erforderlichen Umfang, wenn auch mühsam, biegen. Bezüglich Belastbarkeit und Gewicht gibt es keine erkennbaren Nachteile. Meine präferierte Lösung.

Welches Material für den „Babybaum“?
Ich verwende nur noch Carbonrohr 4 mm. Gedruckte Baby-Bäume verwende ich inzwischen nicht mehr.

Warum überhaupt ein Baby-Baum?
Mit ihm wird die Unterliek der Fock aufgespannt. An ihm können Auslage und Twist der Fock eingestellt und die Fock mittels Druckstange nieder gehalten werden.

Wofür wird ein Mastkreuz benötigt?
Es verbindet Mast und Mastfuss mit Fock- und Großbaum.

Woher ein Mastkreuz bekommen?
Man kann sie mühsam aus dem Vollen arbeiten oder bequem per 3D-Drucker drucken. STL-Dateien gibt es dafür hier. Ich habe lange Zeit PLA verwendet und keine Probleme gehabt. Allerdings kann sich PLA mit der Zeit langsam verziehen. Derartige Bauteile drucke ich inzwischen nur noch mit PETG (nachdem ich es endlich im Griff habe! 🙂 )
Zur Sicherheit habe ich die Baumaufnahmen jedoch mit Segelgarn verstärkt.

Woher bekommt man Beschläge für Mast und Bäume?
Beschläge dienen dazu, Dinge zu befestigen oder mit ihnen Einstellung vorzunehmen. Die simpelsten, universalsten und preiswertesten sind Ringe, die einfach von Silikonschlauch passenden Durchmessers abgeschnitten werden. Haken und dergleichen biegt man aus 0,8 mm Stahldraht oder man druckt sie einfach nach diesen Vorlagen per 3D-Drucker.
Die mit Abstand teuerste Lösung ist Kaufen.

Was sind „Stags“?
Stags sind Leinen mit denen der Mast zu Bug und Heck stabilisiert wird. Sie dienen außerdem der Trimmung des Riggs, da mit ihnen im gewissen rahmen die Krümmung des Mastes eingestellt werden kann. Da das Swing-Rigg als Ganzes um die Mastachse rotiert können die Stags nicht, wie sonst üblich, am Rumpf angeschlagen werden. Das „Vorderstag“ führt vom Mast direkt zur Spitze des Fockbaums. An ihm ist auch die Fock angeschlagen. Das „Achterstag“ führt vom Ende des „Achterstagauslegers“ zum Schothorn (Spitze des Großbaums). Der Achterstagausleger ist eine kleine Längsstange o.ä., die an der Mastspitze angebracht ist. Es soll das Achterstag von der hinteren Kante des Groß (Achterliek) fernhalten.

Wie den Achterstagausleger oder Mastausleger montieren?
Ich stecke meine Ausleger einfach nur ins Masttopp. Die Beweglichkeit hat bisher keine Nachteile gezeigt. Auf Einkleben verzichte ich, um z.B. bei einem neuen Segel einen längeren Ausleger einsetzen zu können.

Was ist die „Auslage“
Damit wird beschrieben, wie weit der Baby-Baum aus der Ebene des Swing-Riggs zu den Seiten ausschwingen kann. Wird mit einer Schot oder einer Kulissenführung des Baby-Baumendes eingestellt.

Was sind „Bowsies“?
Kleine Schieber mit denen die Länge von Schnüren leicht verändert werden kann und die so u.a. gespannt werden können. Können auch gedruckt werden.

Gibt es Vorschriften bezüglich der Beschaffenheit von Mast und Bäumen?
Ja, in den Klassenregeln RG-65.

Fragen zu den Segeln

Welches Material für die Segel?
Zumeist wird Mylar-Folie verwendet. Sie ist leicht, robust, reißfest, wasserunempfindlich und leider schwer im Handel zu bekommen.

Warum werden Segel aus mehreren Segmenten gefertigt?
Weil man auf diese Weise beim Zusammenkleben mit einer bestimmten Technik ein tragflügelähnliches Profil in die Segelfläche einarbeiten kann.

Wie werden die Segmente eines Segels verbunden?
Mit doppelseitigem Klebeband. Ebenso auch der Tunnel für das Vorstag.

Womit und wie werden Segel angeschlagen?
Mit ganz dünnem Takelgarn. Dazu werden mit einer heißen Nadel o.ä. kleine Löcher eingeschmolzen. An den besonders belasteten Stellen oben und unten werden zudem winzige Ösen (schwer zu bekommen) eingeschlagen. Am Mast wird das Groß einfach mit Takelgarn locker angebunden und die Knoten mit Sekundenkleber gesichert. Beide Segel sollten jeweils am Vorliek oben und unten in der Höhe verstellbar sein und am Achterliek bezüglich des Twists.

Wie kann ich Segel beschriften?
Allgemein wird dafür schwarzer Edding-Stift mit entsprechenden gedruckten Schablonen verwendet.

Was ist der „Twist“?
Eine Verwindung in der Segelfläche vor allem im oberen Bereich der Achterliek. Wirkt sich günstig auf den Vortrieb aus.

Was ist ein „Verklicker“
Vorrichtung am Rigg (meist am Masttopp) die den scheinbaren Wind anzeigt. Meist ein leicht bewegliches Fähnchen oder breites Stoffband. Idealerweise sollten die Segel im etwa gleichem Winkel wie der Verklicker zum Wind stehen.

Gibt es Maß-, Vermessungs- und Beschriftungsvorschriften für die Segel?
Ja, in den Klassenregeln RG-65.

Fragen zum Kiel

Was bewirkt der Kiel?
Mit seinem Gewicht wirkt er den auf das Segel wirkenden Kräften entgegen.

Wie ist der Kiel aufgebaut?
Er besteht aus zwei Bauteilen, einem Schwertprofil und einer Ballastbombe.

Woher bekommt man das Schwertprofil?
Aus dem Modellhubschrauberbau. Es ist üblicherweise ein symmetrisches Rotor-Blade aus Aluminium mit 53 mm Breite.
Schwerter aus Carbonfaser (sorgen für die erforderliche Steifigkeit) können aber auch fertig laminiert gekauft werden. Meist ist eine angepasste Mast-/Kieltasche erforderlich.

Wie sind Schwertprofil und Ballastbombe normalerweise verbunden?
Sie werden mit Epoxy verklebt.

Wie ist der Kiel mit dem Rumpf verbunden?
Der Kiel kann normalerweise vom Rumpf gelöst werden. Die Verbindung erfolgt mit einer Schraube oder einem Splint an Deck.

Fragen zur Fernsteuerung

Was brauche ich zum Fernsteuern einer RG-65?
Sender mit Akkus, Empfänger, Segelservo, Ruderservo und Akku – mehr nicht.

Ist Fernsteuern einer RG-65 teuer?
Eine moderne Flysky FS-i6S für 2,4GHz kostet mit Empfänger rund 75 €, für die Servos kann man ca. 25 € rechnen und die Akkus + Halter rund 10 €. Zusammen rund 110 €. Diese Steuerung reicht vollkommen aus. Von den 10 Kanälen braucht man gerade 2! Man kann aber auch gerne 1.000 € ausgeben.

Worauf sollte man beim Kauf der Fernsteuerung unbedingt achten?
In welchem „Modus“ der Sender arbeitet. Beim Segeln benötige man einen nicht selbstzentrierenden Steuerknüppel für die Segelverstellung, also zum „Gas geben“, und einen selbstzentrierenden für das Ruder, damit dieses immer automatisch in die Mittelstellung geht.
Die meisten rechtshändigen Segler bevorzugen links die Segelverstellung, also „Modus 2“. Modus 1 ist anders herum. Der Sender sollte also entweder im benötigten Modus geliefert werden oder die Möglichkeit besitzen, die Selbstzentrierung auszubauen. Kann man leicht bei YouTube prüfen. Bei der Flysky FS-i6S ist dies problemlos möglich und ich habe sie auf Modus 2 umgebaut.

Welche Funktionen dürfen mit der Fernsteuerung verwendet werden?
Gemäß der Klassenregeln dürfen einzig 2 Funktionen ferngesteuert bedient werden: Die Segelstellung und die Ruderstellung.

Eine Antwort auf „RG-65 – Was warum, wie und womit?“

Hinterlasse einen Kommentar

Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten